Die Runde mit 12 Teilnehmern war wieder bunt gemischt. Es waren Mitarbeiter, die unsere Produkte seit über 20 Jahren verwenden und User, deren Firma erst seit einigen Jahren mit der rwt arbeiten, dabei. Ihre Firmen sind in verschiedenen Branchen tätig und produzieren in unterschiedlichen Losgrößen. Auch die Position der Teilnehmer in den Firmen und deren Aufgaben sind sehr verschieden: Geschäftsführer, Arbeitsvorbereitung, NC-Programmierer, etc. Je nach Bedarf des Unternehmens, verwenden sie unterschiedliche rwt-Produkte, die sie in der Planung, Fertigung und/oder Controlling einsetzen. Einige Teilnehmer arbeiten noch mit unseren 20 Jahre alten Fernübertragen, andere mit unserer Software, die in die Steuerung integriert ist. Bereits unter diesem Aspekt waren die Interessen und Erwartungen an unser Praxis-Seminar sehr unterschiedlich.
Unser Vertriebsleiter Nord Herr Wirtz zeigte zu Beginn, was die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für Industrie 4.0 sind. Unsere Erfahrung ist, dass der Wandel von Industrie 3.0 zu 4.0 in Unternehmen schrittweise umgesetzt werden muss. Einer Firma hilft es nichts, wenn beispielsweise deren Auswertungen auf Daten mit minderer Qualität oder gar Fehlern gemacht werden.
Die erste Stufe bei der Umsetzung von Industrie 4.0 sind DNC, Datenverwaltung und CAM-System. Herr Wirtz zeigte, dass rwt in jedem Level zwischen „grundlegenden Voraussetzungen“ und „Profi-Version“ unterscheidet. Bevor sich ein Unternehmen jedoch für eine Variante entscheidet, muss klar sein, welches bzw. ob jedes Level der Industrie 4.0 für die Firma wirklich sinnvoll und firmenbedingt umsetzbar ist.
Anschließend zeigte Herr Kraus, was unser NC-Programm intelligent macht. Z.B. beinhaltet es Informationen, die einen automatischen Teile-/Auftragswechsel ermöglicht (Auto-BDE). Dieses Auto-BDE wurde von rwt zur Entlastung der Mitarbeiter und für Schichten, die nur schwer oder gar nicht mit Personal besetzt zu besetzen sind, entwickelt.
Des Weiteren erklärte Herr Kraus ausführlich, wie unsere CAM-Software für Werkzeugvoreinstellgeräte funktioniert und welchen Nutzen der Anwender dadurch hat.
Großes Interesse und viele Beiträge gab es auch zu unserem Auto-OEE und WDE ®. Unsere Teilnehmer waren sich im Zusammenhang mit WDE ® beispielsweise einig, dass ein Mitarbeiter, der ausschließlich für Werkzeuge zuständig ist, im Unternehmen sehr wichtig ist. Über das richtige „Managen“ von Werkzeugen spart eine Firma viel Geld und der Produktionsprozess wird optimiert.
Während des gesamten Praxis-Seminars zeigte sich immer wieder, dass bei Industrie 4.0 kompetente und gut ausgebildete Mitarbeiter in der Arbeitsvorbereitung und Fertigung nach wie vor unverzichtbar sind. Maschinen und Software können den Mitarbeitern verschiedene Arbeiten erleichtern bzw. übernehmen, ihn aber nicht ersetzen.
Wir freuen uns, dass die Teilnehmer unser Praxis-Seminar auch als Plattform für Erfahrungsaustausch untereinander nutzen. Schließlich wollen wir keine Verkaufsveranstaltung.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern für ihr Kommen. Vielen Dank auch für ihre Beiträge und Anregungen. Vielleicht können wir einige schon in unserem UserMeeting 2019 als Neuheit vorstellen.
Bis zum nächsten Praxis-Seminar und vielleicht schon UserMeeting 2019.