Die Teilnehmer unseres diesjährigen Praxis-Seminars waren bunt gemischt: So waren langjährige Bestandskunden als auch Interessenten aus unterschiedlichen Branchen dabei. Einige Teilnehmer wollten mal sehen, was rwt hinsichtlich Maschinen- und Betriebsdatenerfassung und Analysen zu bieten hat, Andere hingegen hatten zu speziellen rwt Features in diesen Themenbereichen konkrete Fragen. Bei diesen unterschiedlichen Erwartungshaltungen an das Praxisseminar, konnte es nur eine abwechslungsreiche Veranstaltung werden.
Horst Wirtz, Vertriebsleiter Nordwest der rwt GmbH, änderte sein Konzept der Veranstaltung kurzerhand ab und passte es den Anforderungen der Teilnehmer an. Er legte den Schwerpunkt auf Maschinen-, Betriebs- und Werkzeugdatenerfassung und riss andere geplante Themen wie "IT-Sicherheit vernetzter CNC-Maschinen" nur kurz an. Anhand konkreter Beispiele auf der virtuellen Steuerung spielte er durch, wann welche Daten direkt auf der Steuerung erfasst und wo sie strukturiert verwaltet werden. Selbstverständlich war auch "Mensch-Maschine-Interaktion" Thema der Veranstaltung. Beispielsweise der automatische Auftragswechsel (Auto-BDE) oder das automatische Bereitstellen von Schwesterwerkzeugen (WDE®).
Wie man mit diesem „Datengold“ die Fertigung optimieren kann, zeigte Johannes Kunz, Softwareentwickler bei der rwt, in seinem Vortrag. Er ging auf Produktions-, Mengenanalysen und OEE ein. Wichtig ist, dass Analysen bereits während des Fertigungsprozesses zur Verfügung stehen. Nur so kann schnell und gezielt durch geeignete Maßnahmen reagiert bzw. schon vorab gehandelt werden. Selbstverständlich können die Abfragen individualisiert werden, um beispielsweise nur bestimmte Kriterien abzufragen. Nur durch gezielte Nutzung der Daten behält man in komplexen Fertigungsumgebungen den Überblick.
Dank unserer Teilnehmer war die Veranstaltung kein reiner Monolog. Sie fragten beispielsweise nach Integrierbarkeit der rwt Software in bestehende Systeme in der Arbeitsvorbereitung und Fertigung. Andere suchten nach Lösungen, die über die bloße Datenerfassung hinaus gehen. Zum Beispiel war bei der Erfassung von Maschinenlaufzeiten die gesonderte Ausweisung prozessbedingter Maschinenstillstände und (Nach-)Begründung von Maschinenstillständen ein wichtiger Punkt. Die bloße Information zum Maschinenzustand „Produktion“ bzw. „Stillstand“ reicht eben nicht mehr aus. Die Art des Stillstandes und der Grund sind wichtiger denn je zu wissen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein Nächstesmal mit Ihnen.